Wir werden oft gefragt, warum wir so viele Plastikhüllen im Wald aufstellen und wozu diese dienen. Mit diesem Artikel möchten wir den meistens von uns eingesetzten Einzelschutz für junge Baumpflanzen vorstellen.
Es handelt sich um eine sogenannte „Wuchshülle“ mit der Bezeichung Tubex-Ventex.
Was sind ie Vorteile einer Wuchshülle?
Wuchshüllen verringern Ausfälle, beschleunigen das Höhenwachstum, schützen vor Wildverbiss bzw. Verfegen
sowie Mäuseschäden und erleichtern die Kultursicherung.
Der Schlüssel des Erfolgs ist v.a. das sich in der Hülle einstellende günstige Mikroklima durch höhere Temperatur
und Luftfeuchtigkeit. Wuchshüllen eignen sich für Pflanzen vom Sämling bis zur mehrjährigen Pflanze. Sie bestehen aus
hellem Material.
Wie sind Wuchshüllen aufgebaut und wie werden diese installiert?
Die Wuchshülle hat einen runden Querschnitt. Im unteren Bereich sind Luftlöcher angebracht und der obere Rand ist nach außen gebogen, um mögliche Rindenabschürfungen zu verhindern. Durch eine Sollbruchlinie entlang der Röhre kann ein Einwachsen in den Stamm verhindert werden. Aber nach ca. 6-10 Jahren schneiden wir die Wuchshüllen zwischen den Kabelbinderlöchern auf und können die Wuchshülle so nochmals viele Jahre verwenden, sollte die Pflanze in der Wuchshülle bereits eine entsprechende Höhe aufweisen. Die Wuchshüllen werden ineinandergesteckt geliefert, wodurch sich ein leichter Unterschied im Durchmesser von Hülle zu Hülle ergibt (Durchmesser zwischen 80 und 120 mm). Ein Zusammenbauen der Hüllen ist nicht nötig, sie werden vom Hersteller mit Kabelbinder geliefert. Mit desem Kabelbindern werden die Hüllen an einem Stützpfahl (Akazie, Robinie oder Lärche) befestigt, da die Wuchshüllen allein nicht im Boden befestigt werden.
Wuchshülle vs. Gatterschutz?
Das Anwuchsergenis ist bei einer Wuchshülle deutlich besser als der Schutz einer Anpflanzung mit einem Gatter. Unsere Erfahrungen zeigen , dass die Ausfälle (Absterben der Jungpflanzen) bei Wuchshüllen unter 20% liegen und beim Gatterschutz bei 40-50%.